Eigentlich hatten wir heute Grösseres vor. Auf den Napf oder zum Creux du Van wollten wir gehen. Wegen der gewitterhaften Wetterlage mussten wir uns nach einer Alternative umschauen und haben uns für den Megalithenweg entschieden, welcher sich nur wenige Kilometer von unserem Standort entfernt befindet.
Für den Weg zum Startpunkt beim Schloss Waldegg in Feldbrunnen-St. Niklaus nehmen wir das Fahrrad. Dort angekommen, finden wir auch gleich die erste Infotafel unserer Route.
Der Weg führt uns zunächst ostwärts durch eine Allee in den Wald. Dort geht es etwas später nach Nordwesten zum ersten Findling, dem «Rütschelistein». Schon hören wir das Grollen von einem ankommenden Gewitter und bald setzt auch Regen ein. Zum Glück ist der Spuck schnell vorbei und zudem schützt uns das dichte Blattwerk vor der Nässe. Unsere Entscheidung, nicht zum Creux du Van oder auf den Napf zu gehen, war goldrichtig. Die Gewitter an beiden Orten waren an diesem Tag viel heftiger.
Der Megalithenweg führt zu 13 beschilderten/kommentierten Orten. 10 davon sind Findlinge (wer sich gut umschaut, findet noch viele mehr), welche der Rhonegletscher in der letzten Eiszeit hierher «getragen» hat. Drei weitere Tafeln stehen bei einem Felsabriss, einer kleinen Höhle (sieht man aktuell wegen der dichten Vegetation kaum) und beim Eingang in die Einsiedelei/Verenaschlucht. Über die Verenaschlucht gelangt man dann auch wieder zurück zum Ausgangspunkt beim Schloss Waldegg.
Unsere Route war 8.35km lang und wir waren inkl. Pausen 2:57h unterwegs. Die Wanderung würden wir als leicht einstufen. Da man hauptsächlich im Wald unterwegs ist, kann der Megalithenweg auch gut an heissen Sommertagen gemacht werden. Unterwegs findet man auch einige Sitz- und Grillmöglichkeiten.
Einziger Kritikpunkt: Die Wegmarkierungen dürften an manchen Stellen ergänzt werden. Damit es zu keinen Missverständnissen kommt, stelle hier die Daten meiner Aufzeichnung zur Verfügung.